Darmkrebs: Auswirkungen & Komplikationen

Typische Komplikationen beim Darmkrebs sind der Darmverschluss (Ileus) durch den Tumor und der Durchbruch durch die Darmwand mit Entwicklung einer Bauchfellentzündung (Peritonitis). Dieses Krankheitsbild ist lebensbedrohlich und erfordert eine sofortige intensivmedizinische Betreuung. Normalerweise sind sowohl Darmverschluss als auch der Darmdurchbruch Zeichen von fortgeschrittenem Darmkrebs.

Weitere schwerwiegende Komplikationen sind das Übergreifen auf Nachbarorgane (Blase, Vagina, Leber usw.) oder das Abdrücken lebensnotwendiger Blutgefäße. Dies kann zum Infarkt und Absterben des Darmes oder umliegender Organe führen.

Im fortgeschrittenen Stadium bildet Darmkrebs häufig Metastasen aus. Diese besiedeln in den meisten Fällen die Leber und führen schließlich zu Leberversagen mit Gerinnungsstörungen, Ödemen und Bewusstseinseintrübung. Atemnot, andauernder und blutiger Husten können dagegen ein Hinweis auf Metastasen in der Lunge sein. Breitet sich der Darmkrebs nicht über den Blutweg, sondern über die Lymphbahnen aus, sind in der Regel die Lymphknoten neben der Aorta (Hauptschlagader), in den Leisten und der Beckenwand betroffen. Verhärtete und geschwollene, aber schmerzlose Lymphknoten sowie eine geschwächte Immunabwehr sind die Folge.

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