Röntgen

Eine Röntgenuntersuchung dient zur Feststellung von Veränderungen im Körper, speziell im knöchernen Bereich. Je nach Gewebedichte werden die Röntgenstrahlen unterschiedlich stark abgeschwächt, so dass man eine Abbildung mit verschiedenen Schattierungen erreicht. Die Röntgenstrahlung wird seit ca. 100 Jahren in der medizinischen Diagnostik eingesetzt. Seither wurden die Röntgengeräte und damit die Bildqualität wesentlich verbessert - bei gleichzeitig ganz erheblicher Reduktion der Strahlenbelastung für Patient und radiologisches Personal.

Prinzip

Röntgenstrahlung wird je nach Beschaffenheit und Dichte des durchleuchteten Gewebes unterschiedlich stark abgeschwächt: Sehr dichtes Gewebe, wie z. B. Knochen, schwächen die Strahlung mehr ab als durchlässigeres Gewebe oder Körperflüssigkeiten. Die Strahlen, die durch den Körper hindurchgehen, ohne aufgenommen oder abgelenkt zu werden, treffen auf einen dahinter platzierten Film und färben diesen an den Eintrittsstellen schwarz. Dichtes Gewebe, welches viel Strahlung aufnimmt, wird entsprechend auf der Röntgenaufnahme hell abgebildet.

Die benötigte Röntgenstrahlung wird zunächst kegelförmig in einer speziellen Röhre erzeugt und dann mit Hilfe eines Blendensystems zu einem Strahlenbündel formiert. Strahlung außerhalb des gewünschten Bereichs wird durch die Blenden abgeblockt. Dadurch verringert sich die Strahlenbelastung für den Patienten, außerdem erhöht sich die Schärfe der Aufnahmen. Röntgenbilder können heutzutage auch digitalisiert und abgespeichert werden und dann mit speziellen Software-Programmen nach- oder weiterverarbeitet werden.

Durchführung

Die Untersuchung ist für den Patienten völlig schmerzlos und dauert meist nur wenige Minuten. Je nach zu untersuchender Körperregion steht oder liegt der Patient vor dem Röntgengerät. Während der Röntgenaufnahme sollte der Patient möglichst regungslos bleiben, da die Aufnahmen sonst unscharf werden. 

Empfindliche Bereiche, die nicht untersucht werden müssen, werden durch strahlungsundurchlässige Bleiabdeckungen vor einer unnötigen Strahlenbelastung geschützt. Bei einer Oberkörperaufnahme wird beispielsweise der Unterleib durch eine Bleischürze bedeckt.

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