Kardiologische Praxis im Walddörfer Therapiezentrum (PartG)

Dr. med. Clemens R. Kühn

Facharzt für Innere Medizin
Kardiologie

Dr. med. Felix Löber

Facharzt für Innere Medizin
Kardiologie

Wiesenkamp 22 B
22359 Hamburg

Tel.: 040 / 69 46 46 26
Fax: 040 / 64 41 34 12

E-Mail: praxis-dr-kuehn-dr-loeber@t-online.de

 

Die Herzkatheter-Diagnostik stellt einen herausragenden Schwerpunkt unserer Tätigkeit dar. Bei dieser Untersuchung wird ein Katheter von der Leiste, oder dem Handgelenk aus über eine Arterie zum Herzen geführt, um die Herzkranzgefäße auf eine Verengung hin zu prüfen.
Auf diese Weise kann neben den Herzkranzarterien auch die Hauptschlagader und die linke Herzkammer untersucht werden. Während die Untersuchung der rechten Seite des Herzens (Rechtsherzkatheter) von einer Vene aus sehr selten notwendig ist, wird die Linksherzkatheteruntersuchung häufig zur Diagnostik der koronaren Herzkrankheit notwendig. Katheteruntersuchungen führe ich im benachbarten Ev. Amalie Sieveking - Krankenhaus durch.

Eine Verengung der Herzkranzgefäße können wir mit Hilfe der Ballon-Dilatation beheben. Ein Ballon wird mit einem speziellen Katheter eingeführt und an der Stelle aufgeweitet, an der sich die Verengung befindet. Das Blut kann dann wieder ungestört durch das Gefäß fließen. Dieses Verfahren wird in bestimmten Fällen bei einer chronischen Erkrankung der Herzkranzgefäße oder als lebensrettender Eingriff beim akuten Herzinfarkt angewandt.

Herzkatheterlabor im Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus

 

Durch Implantation eines Stents, eines kleinen röhrenförmigen Gittergerüstes aus Metall, können wir eine erneute Gefäßverengung oft verhindern. Dabei werden je nach Notwendigkeit auch medikamentenfreisetzende Stents verwendet. Die neuesten medikamentenfreisetzenden Stents sind mit einer bioresorbierbaren Kunststoffschicht versehen, so dass nach acht Wochen nur noch ein Edelstahlstent übrig ist. In seltenen Fällen kann anstelle eines Stents auch ein medikamentenbeschichteter Ballon verwendet werden.

Falls eine starke Verkalkung eines Kranzgefäßes vorliegt, kann vor einer Ballondilatation ein sehr feiner Diamantbohrer eingesetzt werden, um die Kalkablagerungen zu beseitigen. Es gibt auch spezielle Ballons mit Schneidemessern (cutting balloon) oder einer Drahtbewehrung zur Erweiterung harter Stenosen oder Restenosen (Angiosculpt).

 

 

FFR-Messung


 

Besonders froh sind wir, die Technologie der FFR Messung im Katheterlabor anzubieten. FFR steht für „Fractional Flow Reserve“. Man kann bei dieser Untersuchung über einen kleinen Draht, der in das Koronargefäß eingeführt wird den Druck im Kranzgefäß hinter einer Stenose messen und durch Vergleich mit dem Druck in der Hauptschlagader bei maximaler Gefäßerweiterung durch den körpereigenen Stoff Adenosin für jede einzelne Stenose feststellen, ob diese mit einem Stent behandelt werden muss.

In der DEFER Studie, an der Dr. Kühn las Untersucher mitwirkte, konnte erstmals gezeigt werden, dass durch diese Technik unnötige Stents vermieden werden können. In der weiterführenden FAME Studie wurde gezeigt, dass unter Anwendung dieser Technik mit weniger Stents mehr erreicht werden kann (weniger Myokardinfarktrate im Nachbeoachtungszeitraum von 5 Jahren). Heute gilt die Messung der physiologischen Bedeutung einer Koronarstenose mittels der FFR-Technik als der "Goldstandard" zur Beurteilung der Indikation zu Stentimplantation oder Operation.

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