22.10.2007

Dialyse ist auch zuhause möglich

Wer auf eine Blutwäsche angewiesen ist, muss sich nicht unbedingt in ein Klinikbett legen...

Eine Blutwäsche (Dialyse) wird bei Patienten durchgeführt, deren Nieren das Blut nicht mehr ausreichend von Giftstoffen befreien können. Dabei wird bei der klassischen Hämodialyse das Blut außerhalb des Körpers von einer Kunststoffmembran des Dialysegeräts gereinigt.

Bei der weniger bekannten Bauchfell-Dialyse wird das Bauchfell als natürliche Membran genutzt. Diese Methode eignet sich besser für den Einsatz in den eigenen vier Wänden. Dadurch erleichtert sie das Leben von Nieren-Patienten erheblich. In Deutschland beträgt der Anteil der Heimdialyse nach Angaben der Deutschen Nierenstiftung jedoch nur 5%, in weniger dicht besiedelten Ländern dagegen gibt es weit mehr Blutwäschen zu Hause.

Bei der Bauchfell-Dialyse wird dem Patienten ein Katheter eingesetzt, durch den er 2 Liter Flüssigkeit in die Bauchhöhle füllt. Die Giftstoffe treten durch das Bauchfell in diese Flüssigkeit hinein und werden nach 4 Stunden abgelassen. Auch die klassische Hämodialyse kann zu Hause durchgeführt werden, allerdings benötigen die Patienten dafür neben den technischen Gerätschaften einen Partner.

Verschiedene Nachrichten zu Nierenerkrankungen finden Sie auch unter www.aerzte-im-netz.eu/.

 

 

 

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