28.11.2007

Diabetes und Bluthochdruck lassen Zahl der Nierenschäden steigen

Nierenerkrankungen werden häufig erst spät bemerkt. Experten empfehlen deshalb, ab 35 alle 2 Jahre einen Urintest zu machen...

Bild: Dialysezentrum München-
Harlaching

Besonders gravierend ist der Anstieg von Nierenerkrankungen in der Altersklasse zwischen 65 und 75 Jahren. Die Zahl der Nierenschäden hat sich hier mehr als verdoppelt. Dieser enorme Anstieg ist nur teilweise auf die demographische Entwicklung zurückzuführen, denn die Raten steigen schneller als die Bevölkerung altert.

Als zusätzliche Ursachen von Nierenschäden gelten Volkskrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes aber auch das Rauchen: 40% aller Patienten mit Diabetes entwickeln im Laufe ihres Lebens Nierenschäden, bis zu 15% aller Hochdruckpatienten sterben an Nierenerkrankungen.

Die Zahl der Menschen in Deutschland, bei denen die Nieren versagen, steigt nach Angaben der Deutschen Nierenstiftung jährlich um 3-5% Prozent. In Deutschland gibt es rund 63.500 Dialyse-Patienten, 8.800 Menschen warten auf eine Nierentransplantation. Vor 10 Jahren gab es der Stiftung zufolge in Deutschland 41.000 Menschen, die auf eine Dialyse angewiesen waren, heute sind es über 63.000. 1995 lebten 13.000 Patienten mit einer transplantierten Niere, heute sind es 24.000.

 

 

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