D-Dimere

Warum wird der D-Dimer-Wert gemessen?

D-Dimere sind Spaltprodukte von Fibrin, einem wichtigen Eiweiß zur Blutgerinnung. Wird ein Blutgerinnsel aufgelöst, wird Fibrin gespalten. Die D-Dimere entstehen, wenn im Körper Blutgerinnsel wieder aufgelöst werden.

D-Dimere werden bei Verdacht auf eine Lungenembolie, eine übermäßige Blutgerinnung (disseminierte intravasale Gerinnung) oder einer Beinvenenthrombose bestimmt. Sie liefern wichtige Hinweise darauf, ob sich im Körper Blutgerinnsel gebildet haben.

 

Welchen D-Dimer-Wert sollten Männer aufweisen?

Untergrenze: 20 Mikrogramm pro Liter (µg/l)
Obergrenze: 400-500 Mikrogramm pro Liter (µg/l)

Bei älteren Personen (über 50 Jahren) gilt mittlerweile als Höchstwert der Faktor "10 x Alter", d.h. z.B. bei einem 70 jährigen wären dann 700 Mikrogramm pro Liter anzunehmen, anstelle des bisher pauschal angesetzten Wertes von max. 400 bis 500 Mikrogramm/Liter als Obergrenze.

 

Welchen D-Dimer-Wert sollten Frauen aufweisen?

Untergrenze: 20 Mikrogramm pro Liter (µg/l)
Obergrenze: 400 Mikrogramm pro Liter (µg/l)

Was bedeuten zu niedrige Werte?

Zu niedrige D-Dimer-Werte haben keine klinische Bedeutung.

 

Was bedeuten zu hohe Werte?

Zu hohe D-Dimer-Werte können auf eine Beinvenenthrombose, Lungenembolie, übermäßige Blutgerinnung (disseminierte intravasale Gerinnung), bösartige Tumore, Leukämien oder eine schwere Leberzirrhose hindeuten. Auch bei einer Behandlung mit Medikamenten, die Blutgerinnsel auflösen sollen, nach Operationen oder in der Schwangerschaft kann der D-Dimer-Wert erhöht sein.

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Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V.