Eisen

Warum wird der Eisen-Wert gemessen?

Eisen ist ein Spurenelement, das für die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin benötigt wird. Etwa 70% des Eisens im Körper sind an Hämoglobin gebunden, etwa 12% des Eisens sind an den Muskelfarbstoff (Myoglobin) oder andere Eiweiße gebunden, 18% werden in Form von Ferritin und Hämosiderin gespeichert.

 

Welchen Eisen-Wert sollten Männer aufweisen?

Untergrenze: 50 Mikrogramm pro Deziliter (µg/dl)
Obergrenze: 160 Mikrogramm pro Deziliter (µg/dl)

bzw.

Untergrenze: 9 Mikromol pro Liter (µmol/l)
Obergrenze: 29 Mikromol pro Liter (µmol/l)

 

Welchen Eisen-Wert sollten Frauen aufweisen?

Untergrenze: 50 Mikrogramm pro Deziliter (µg/dl)
Obergrenze: 150 Mikrogramm pro Deziliter (µg/dl)

bzw.

Untergrenze: 9 Mikromol pro Liter (µmol/l)
Obergrenze: 27 Mikromol pro Liter (µmol/l)

 

Was bedeuten zu niedrige Werte?

Zu niedrige Eisen-Werte können auf eine Eisenmangelanämie, starken Blutverlust, Entzündungen, chronische Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis) oder auf Tumore hindeuten. Auch bei Verdauungsstörungen mit verringerter Aufnahme von Eisen (Malabsorptionssyndrom) können die Werte erniedrigt sein. Frauen haben zudem erhöhten Eisenbedarf in der Schwangerschaft oder wenn sie stillen.

 

Was bedeuten zu hohe Werte?

Zu hohe Eisen-Werte können auf eine Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose), Leberschäden, Leberentzündung (Hepatitis), einen Abbau roter Blutkörperchen (Hämolyse) oder auf eine Überdosierung von Eisen-Präparaten hindeuten. Überhöhte Werte können auch bei häufigen Bluttransfusionen auftreten.

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Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V.