Was bewirken Naturheilverfahren?

Die Naturheilkunde betrachtet die Gesundheit eines Menschen als Ausdruck seines inneren Gleichgewichts: Körper, Geist und Seele sind im Einklang. Der Mensch ist demnach ein offenes, eng vernetztes, biologisches System. Eine Krankheit wird als Störung dieses Systems betrachtet - das Gleichgewicht des Systems gerät dann aus den Fugen.

Die Grundidee vieler Naturheilverfahren basiert darauf, durch unspezifische und/oder spezifische Reize die Selbstheilungskräfte des Körpers zu stärken. Eine Erkrankung kann nur durch eine Behandlung gebessert oder geheilt werden, die auf den gesamten Körper einwirkt und das Gleichgewicht wieder herstellt. Meistens sind verschiedene Behandlungsansätze in Kombination sinnvoll.

Naturheilkunde & Psyche

In der Naturheilkunde werden zusätzlich zu den körperlichen Befunden immer auch psychische Faktoren berücksichtigt und behandelt. Die Wechselwirkungen zwischen Psyche und Körper (Psychosomatik) werden in der Naturheilkunde unter 2 Ansätzen betrachtet:

  • Psychische Veränderungen lösen Veränderungen im Körper aus und umgekehrt: Beispielsweise kann anhaltender Ärger im Beruf zu einem Magengeschwür führen; umgekehrt verändert der Genuss von Alkohol die Stimmung.
  • Körperliche und psychische Vorgänge laufen gleichzeitig ab bzw. folgen unmittelbar aufeinander: So schwächen Stress und negative Stimmung das Immunsystem und machen es empfänglicher für Krankheiten.

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