Zecken

Als Krankheitsüberträger ist die Zecke (Ixodes ricinus = der gemeine Holzbock) bekannt. Im ausgereiften Stadium ist sie 1-2 mm groß und gehört mit ihrem flachgedrückten, hellbräunlichem Körper zur Gruppe der Spinnentiere. Man unterscheidet in den einzelnen Entwicklungsstufen der Zecke zwischen Larve, Nymphe und erwachsenen Zecke. Bei den Larven findet man drei Beinpaare, bei den etwas größeren Nymphen und Erwachsenen jeweils vier.

Die Weibchen ernähren sich vom Blut der Säugetiere, Vögel und Reptilien, aber auch des Menschen. Dabei saugen sie sich an der Oberfläche der Haut fest und können nach ihrer Blutmahlzeit eine Körpergröße von 1 cm erreichen. Da ihr Speichel betäubende Substanzen enthält, wird der Zeckenstich häufig nicht bemerkt. Die Zecke an sich produziert zwar kein Gift, kann aber verschiedene Krankheitserreger übertragen. Bei ihrer Blutmahlzeit ist es möglich, dass sie ihr "Opfer" mit Viren, Bakterien und Parasiten infiziert.

Die häufigste durch Zeckenstich übertragene Infektionskrankheit in Europa ist die Borreliose, die durch das Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst wird. Wesentlich seltener, aber komplikationsreicher ist die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), bei der ein Virus für den Ausbruch der Krankheit verantwortlich ist.

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