Woher kommen Bauchschmerzen?

Bauchschmerzen können Zeichen für unterschiedlichste Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Harnwege oder anderer Organe sein. Sie können auch seelische und soziale Probleme, persönliche Überlastung oder Überforderung widerspiegeln und sind dann Ausdruck einer psychosomatischen Störung. Bei jedem 2. Patienten, der wegen Magen- oder Darmbeschwerden einen Internisten aufsucht, liegen keine organischen Erkrankungen vor. In diesen Fällen basieren die Bauchschmerzen mit ihren begleitenden Beschwerden auf einem sehr empfindlichen Nervensystem. Man spricht von einem so genannten Reizmagen oder Reizdarm.

Der Bauchraum erstreckt sich von den unteren Rippenbögen bis zu den Leisten. Hier liegen die Organe des Verdauungstraktes wie Magen, Darm, Leber, Bauchspeicheldrüse und Milz sowie der ableitenden Harnwege wie Niere und Harnblase. Zusätzlich können sich Erkrankungen anderer Organe wie Herz, Lunge und Niere und bei der Frau Gebärmutter und Eierstöcke ebenfalls durch Schmerzen im Bauchraum bemerkbar machen.

Ort und die Art des Schmerzes können wichtige Hinweise auf die Schmerzentstehung und damit auf die zugrunde liegende Erkrankung geben. Auch die Situation, in der der Schmerz auftritt und der Zeitpunkt können einen Anhaltspunkt für die Ursache liefern. Treten beispielsweise Bauchschmerzen nach dem Essen auf, können Magen, Dünndarm oder Gallenblase betroffen sein. Sind Schmerzen bei Frauen zyklusabhängig, liegt möglicherweise eine gynäkologische Erkrankung zugrunde.

Oft werden Bauchschmerzen noch von weiteren Beschwerden begleitet wie Blähungen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Durchfall, Verstopfung. Auch diese liefern wichtige Anhaltspunkte für die Ursache der Bauchschmerzen.

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