Cholinesterase

Warum wird der Cholinesterase-Wert gemessen?

Cholinesterasen sind Enzyme, die Cholin-Verbindungen spalten. Sie werden in der Leber produziert und zirkulieren im Blut. Die Höhe des Cholinesterase-Spiegels im Blut ist ein Maß dafür, wie gut die Leber Eiweiße produzieren kann. Bei einem Leberschaden kann die Leber nicht mehr genügend Eiweiße produzieren. Der CHE-Spiegel im Blut sinkt dann ab.

 

Welchen Cholinesterase-Wert sollten Männer aufweisen?

Untergrenze: 5,3 Kilo-Einheiten pro Liter (kU/l, Kilo-Units pro Liter)
Obergrenze: 12,9 Kilo-Einheiten pro Liter (kU/l, Kilo-Units pro Liter)

 

Welchen Cholinesterase-Wert sollten Frauen aufweisen?

Nicht schwanger
Untergrenze: 4,3 Kilo-Einheiten pro Liter (kU/l, Kilo-Units pro Liter)
Obergrenze: 11,3 Kilo-Einheiten pro Liter (kU/l, Kilo-Units pro Liter)

Schwanger
Untergrenze: 3,7 Kilo-Einheiten pro Liter (kU/l, Kilo-Units pro Liter)
Obergrenze: 9,1 Kilo-Einheiten pro Liter (kU/l, Kilo-Units pro Liter)

 

Was bedeuten zu niedrige Werte?

Zu niedrige Cholinesterase-Werte können auf eine akute Entzündung der Leber (Hepatitis), Leberzirrhose bei septischen Schock und chronisch entzündliche Darmerkrankungen hindeuten. Auch nach einer Lebertransplantation können die Werte erhöht sein.

 

Was bedeuten zu hohe Werte?

Zu hohe Cholinesterase-Werte können auf Diabetes mellitus, koronare Herzkrankheit, nephrotisches Syndrom, Fettleber, Schilddrüsenüberfunktion und Eiweißverlust (exsudative Enteropathie) hindeuten.

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