Glukose
Warum wird der Glukose-Wert gemessen?
Glukose (Traubenzucker, Dextrose) gehört zu den Kohlenhydraten und ist eine wichtige Energiequelle für den Menschen. Es kann in Form von Glykogen in den Muskeln oder in der Leber gespeichert werden. Die Höhe der Glukosekonzentration im Blut wird durch die Hormone Insulin und Glukagon geregelt: Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, Glukagon erhöht ihn.
Menschen mit Diabetes mellitus haben erhöhte Blutzuckerwerte. Die hohen Zuckerwerte im Blut können viele Organe und Gewebe im Körper schädigen und zu schweren Folgeschäden führen.
Welchen Glukose-Wert sollten Männer aufweisen?
Untergrenze: 70 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) (nüchtern im kapillären und venösen Blut)
Obergrenze: 109 Milligramm pro Deziliter (nüchtern im kapillären Blut), 115 (im venösen Blut)
110–125 mg/dl: Gestörte Nüchtern-Blutzuckerwerte
Über 125 mg/dl: Diabetes mellitus
bzw.
Untergrenze: 3,9 Millimol pro Liter (mmol/l), nüchtern im kapillären und venösen Blut
Obergrenze: 5,5 Millimol pro Liter nüchtern im kapillären Blut, 6,4 Millimol pro Liter im venösen Blut
6,1–6,9 mmol/l: Gestörte Nüchtern-Blutzuckerwerte
Über 6,9 mmol/l: Diabetes mellitus
Welchen Glukose-Wert sollten Frauen aufweisen?
Die Grenzwerte für Glukose sind bei Frauen und Männern identisch.
Was bedeuten zu niedrige Werte?
Zu niedrige Glukose-Werte können auf eine Überdosierung von Insulin, Bauchspeicheldrüsenkrebs (Insulinom) oder angeborene Stoffwechselstörungen mit Hypoglykämie hindeuten. Auch bei Alkoholmissbrauch können die Werte niedriger als normal sein.
Was bedeuten zu hohe Werte?
Zu hohe Glukose-Werte können auf Diabetes mellitus, Cushing-Syndrom mit Hyperglykämie, eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Schädel-Hirn-Trauma oder auf allgemeine Stress-Reaktionen hindeuten.