Homozystein

Warum wird der Homozystein-Wert gemessen?

Die Aminosäure Homozystein wird bei manchen Menschen wegen einer Veränderung im Erbgut langsamer abgebaut. Dadurch steigt der Homozystein-Spiegel im Blut. Homozystein kann die innere Wand der Blutgefäße schädigen und die Bildung von Blutgerinnseln (Thrombosen) begünstigen. Menschen, die erhöhte Homozystein-Werte und gleichzeitig eine koronare Herzkrankheit haben, haben ein höheres Risiko für Erkrankungen am Herz-Kreislauf-System (z.B. Herzinfarkt).

Folsäure und Vitamin B 12 (Cobalamin) können den Homozystein-Spiegel im Blut senken. Dies hat neuesten Studienergebnissen zufolge offenbar jedoch keinen Einfluss auf das Risio einen Infarkt zu erleiden.

 

Welchen Homozystein-Wert sollten Männer aufweisen?

Untergrenze: –
Obergrenze: 10 Mikromol pro Liter (µmol/l) Risikogrenze; bis 12 µmol/l: tolerabel bei Gesunden
12 bis 30 µmol/l: "moderate Hyperhomozysteinämie"

 

Welchen Homozystein-Wert sollten Frauen aufweisen?

Untergrenze: –
Obergrenze: 10 Mikromol pro Liter (µmol/l) Risikogrenze; bis 12 µmol/l: tolerabel bei Gesunden
12 bis 30 µmol/l: "moderate Hyperhomozysteinämie"

 

Was bedeuten zu niedrige Werte?

Zu niedrige Homozystein-Werte haben keine medizinische Bedeutung.

 

Was bedeuten zu hohe Werte?

Zu hohe Homozystein-Werte können auf Alkoholkonsum, Rauchen, häufigen Genuss von Kaffee, Bewegungsarmut, Einnahme bestimmter Medikamente und bei Mangel an Folsäure oder Cobalamin (Vitamin B 12) hindeuten.

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