Immunsuppressiva

Immunuppressiva sind Wirkstoffe zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen, die nicht nur die Schmerzen lindern, sondern die Krankheit selbst beeinflussen, indem sie Immunreaktionen dämpfen. Sie können beispielsweise bei rheumatischen Erkrankungen, z.B. rheumatoider Arthritis oder Lupus erythematodes, aber auch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn, eingesetzt werden.

Immunsuppressiva wirken je nach Substanz mit einer unterschiedlich langen Verzögerungszeit von 4 Wochen bis 6 Monaten. Da sie bei frühzeitigem Einsatz gut und nachhaltig wirksam sind, können sie bleibende Gewebe- und Organschäden verhindern. So kann Azathioprin beispielsweise bei Lupus mit starken Entzündungen angewandt werden (Wirkungseintritt nach 2-3 Monaten).

Immunsuppressiva können zu erhöhten Leberwerten, Verminderung der roten Blutkörperchen sowie in seltenen Fällen auch zu Knochenmarksschädigungen oder einer eingeschränkten Nierenfunktion führen. Deshalb sollten Patienten Blut-, Leber- und Nierenwerte regelmäßig kontrollieren lassen. Durch Solche Blutbildkontrollen lässt sich in der Regel sehr zuverlässig vermeiden, dass es zu Leber-, Nieren- oder Knochenmarksschädigungen kommt.

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