Ketonkörper sind chemische Verbindungen, die vor allem dann gebildet werden, wenn ein Mensch keine Nahrung zu sich nimmt, also in so genannten katabolen Stoffwechsellagen wie Hunger, Diät oder Fasten. Der Körper bildet dann zu wenig Insulin und nutzt vermehrt Fett zu Energiegewinnung. Die Fette werden in der Leber zu Ketonkörpern abgebaut. Auch bei Menschen mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) bildet der Körper wegen des Insulinmangels mehr Ketonkörper.
Ketonkörper senken den pH-Wert im Blut. Fallen sehr viele Ketonkörper an, kann der Stoffwechsel entgleisen: Es kommt zu einer „Übersäuerung" des Körpers (Ketoazidose) und der Patient kann ins Koma fallen (ketoazidotisches Koma). Ein typisches Anzeichen für eine Ketoazidose ist der Geruch nach Azeton in der Atemluft des Patienten, also ähnlich wie Nagellackentferner.