Positive Auswirkungen

Schutz der Herz-Kreislauf-Funktion

Ausdauersport gehört zu den Maßnahmen, die rezeptfrei und ohne Nebenwirkungen zur Vorbeugung und Behandlung von Herzbeschwerden empfohlen werden. Forschungen ergaben, dass bereits mäßige Bewegung das Infarktrisiko um bis zu 30% senkt. Schon der tägliche zügige Spaziergang verringert die Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden.

  • Bessere Durchblutung
    Bewegung regt die Durchblutung an. Dadurch erhält auch der Herzmuskel mehr Sauerstoff. Außerdem sinkt mit zunehmender Ausdauer sein Sauerstoffbedarf. Wenn Sie Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermeiden, altern die Blutgefäße langsamer und eine Arteriosklerose tritt seltener und später auf.
  • Senkung der Herzleistung
    Je trainierter Ihr Körper ist, desto ökonomischer kann das Herz arbeiten. Das bessere Zusammenspiel der Muskeln nimmt ihm schlichtweg Arbeit ab: Da es weniger Sauerstoff und Blut in die Muskeln pumpen muss, um Leistung zu erreichen, kann es seine Schlagfrequenz senken. Zugleich aber steigt das Volumen des Herzschlags. Mit wachsender Kondition und Leistungskraft wird der Herzmuskel also zunehmend geschont und das Risiko für einen Störfall deutlich herabgesetzt.
  • Normalisierung des Blutdrucks
    Ausdauersport kann einen zu hohen Blutdruck senken.
  • Verringerte Thromboseneigung
    Die stärkere Durchblutung verringert das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels.
  • Flexible Herzfrequenz
    Körperliche Aktivität erhöht die Flexibilität der Herzfrequenz. Dadurch ist das Herz in der Lage, besser auf wechselnde Anforderungen des Körpers zu reagieren. Kann das Herz seine Schlagrate nicht anpassen, steigt das Risiko für einen Herzinfarkt.

Stabiles Knochengerüst

Bewegung regt den Stoffwechsel im Knochen an: Eine bessere Mineralstoffversorgung macht Knochen belastbarer und elastischer. Zusätzlich bauen regelmäßige Trainingseinheiten die Knochenmasse auf und wirken deren vorzeitigem Abbau entgegen. Damit wird auch einer Osteoporose vorgebeugt. Schon 3-mal wöchentlich eine halbe Stunde Traben und Trimmen erhöht die Knochendichte. Je früher Sie beginnen, um so besser, denn ein wirklicher Knochenaufbau findet nur bis ins junge Erwachsenenalter statt.

Aktiver Stoffwechsel

Geht der Puls schneller und strömt mehr Blut durch den Körper, drehen sich die Räderwerke des Stoffwechsels rascher. Das steigert den Grundumsatz und die Ausscheidung von Abfallprodukten des Stoffwechsels.

Bessere Blutfettwerte

Durch regelmäßiges Training können Sie die Konzentrationen der Blutfette günstig beeinflussen. Mit Walking können Sie beispielsweise die Triglyzeride in Ihrem Blut senken und HDL- und LDL-Cholesterin unter Kontrolle halten: Das „schädliche" LDL reduzieren und das „gute" HDL im Gegenzug erhöhen. Wenn Sie zusätzlich die richtigen Fette zu sich nehmen, können Sie HDL- und LDL-Cholesterin ebenfalls beeinflussen.

Stärkung der Immunabwehr

Mit Sport können Sie Ihr Immunsystem nachhaltig stärken. Regelmäßige Bewegung erhöht Zahl und Aktivität der so genannten natürlichen Killerzellen zur Bekämpfung von Viren und Tumorzellen. Außerdem steigert Sport die Aktivität der Fresszellen (Makrophagen) gegenüber Bakterien und erhöht die Produktion von körpereigenen Abwehrstoffen (Antikörpern). Zu guter Letzt sorgt körperliche Aktivität dafür, dass der Körper seine Temperatur besser regulieren kann, was ebenfalls der Immunabwehr zugute kommt.

Bessere Stressresistenz

Regelmäßig trainiert, kann der Körper schädlichen Stressreaktionen besser gegensteuern. Die vermehrte Durchblutung des Körpers wirkt entspannend auf das vegetative Nervensystem. Das stärkt nicht nur das Nervenkostüm und lässt Sie besser schlafen, sondern wirkt sich auch positiv auf Regenerationsfähigkeit und Konzentration aus. Weiterhin unterstützt Sport den Abbau von Adrenalin sowie anderen Stresshormonen und reduziert obendrein noch deren schädliche Wirkungen auf die Zellen.

Positive Stimmung

Was den Körper stärkt, lockert die Seele: Sport stimmt optimistisch, gibt ein besseres Körperbewusstsein und steigert das Selbstwertgefühl. Körperliche Aktivität kann deshalb bei Stimmungsschwankungen und Depressionen helfen. Sie kurbelt im Gehirn die Produktion von Glückshormonen an, die Ihre Stimmung heben. Diese so genannten Endorphine sind körpereigene Luststoffe, die Ihr seelisches und körperliches Wohlbefinden in kürzester Zeit enorm steigern können.

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Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V.