18.02.2019
Wie Herpesviren das Immunsystem beeinflussen
Virusinfektionen, die bislang unerkannt blieben, lassen sich künftig anhand der Immunreaktion sehr genau erkennen. Das kann helfen, Transplantationen sicherer zu machen.
15.02.2019
Neues Signalmolekül gegen Blutvergiftung
Millionen Menschen sterben jedes Jahr an einer Blutvergiftung (Sepsis), einer überschießenden Reaktion des Immunsystems. Ein neues Signalmolekül könnte die Immunzellen künftig bändigen.
13.02.2019
Neue Behandlungsansätze für Patienten mit Arthrose
Forscher haben über 50 neue genetische Veränderungen gefunden, die das Erkrankungsrisiko für Arthrose erhöhen. Dies könnte die Entwicklung von neuen Therapien merklich vorantreiben.
Die Innere Medizin ist ein Kerngebiet der Medizin - sowohl in der Patientenversorgung als auch in der Forschung und Lehre. Sie befasst sich mit dem Aufbau, der Funktion und den Erkrankungen sämtlicher Organsysteme unseres Körpers. Ein Facharzt für Innere Medizin (Internist) ist - unter Einbeziehung des wissenschaftlichen Fortschritts - auf die Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von Fehlfunktionen oder Funktionsausfällen folgender Körpersysteme spezialisiert:
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Jedes dieser umfangreichen Teilgebiete erfordert eine spezielle medizinische Versorgung und zum Teil tiefer greifende Kenntnisse und Erfahrungen für besondere Fragestellungen. Daher bildet jeder Teilbereich einen eigenen Schwerpunkt der Inneren Medizin mit einer spezifischen Weiterbildung (z.B. Facharzt für Innere Medizin und Schwerpunkt Kardiologie). Andererseits stehen alle Schwerpunkt-spezifischen Erkrankungen auch in vielschichtigen Wechselbeziehungen, die bei den meisten internistischen Erkrankungen zur Beteiligung verschiedener Organe führen und komplexe diagnostische Überlegungen unerlässlich machen. Neben den Schwerpunkt-Internisten gibt es deswegen auch einen themenübergreifenden Facharzt für Innere Medizin. Dieser kann sowohl im hausärztlichen als auch im fachärztlichen Versorgungsbereich tätig sein. Er übernimmt eine Art Lotsenfunktion, koordiniert und steuert als „Generalist" die Diagnose- und Behandlungsprozesse und überweist bei Bedarf an einen Schwerpunkt-Internisten. In seinen Händen laufen alle Befunde, Untersuchungs- und Therapieergebnisse zusammen.
Die Innere Medizin ist zentraler Bestandteil der gesamten Medizin und stellt eine Verknüpfung mit allen medizinischen Disziplinen dar, soweit internistische Erkrankungen eine Rolle spielen. Der Internist berücksichtigt bei der medizinischen Betreuung Faktoren, wie z. B. die persönliche und familiäre Krankheitsgeschichte, das körperliche Befinden und das psychosoziale Umfeld des Patienten. Um dem Patienten im Ganzen gerecht zu werden, ist die Versorgung daher interdisziplinär ausgerichtet. Der Internist im hausärztlichen Versorgungsbereich arbeitet neben den internistischen Kollegen mit speziellen Schwerpunkten in einem engen Netzwerk mit gut ausgebildeten Kollegen/Kolleginnen verschiedener Disziplinen (Radiologen, Chirurgen, Physiotherapeuten etc.) zusammen.
Der Check-up 35 zählt zu den wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen in der internistischen Praxis:
Alle zwei Jahre können sich gesetzlich versicherte Frauen und Männer ab 35 Jahren bei ihrem Internisten gründlich durchchecken lassen. Im Rahmen dieser kostenlosen Vorsorgeuntersuchung können vor allem Herz-Kreislauf- und Nieren-Erkrankungen sowie eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) rechtzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden.
Der Gesundheits-Check-up beginnt mit einem Arzt-Patienten-Gespräch zu Ihrer Eigen- und Familienvorgeschichte (Anamnese). Anschließend erfolgt eine ausführliche körperliche Untersuchung zur Bestimmung des Ganzkörperstatus. Blut- (Cholesterin/Fette und Glukose) und Urin-Untersuchungen (Eiweiß, Glukose, rote und weiße Blutkörperchen, Nitrit) geben weiteren Aufschluss über den Gesundheitszustand.
Aus Ihren Angaben und den Untersuchungsergebnissen erstellt Ihr Arzt Ihr persönliches Risikoprofil für bestimmte Erkrankungen. Ihr Arzt berät Sie hinsichtlich einer möglicherweise notwendigen Änderung Ihrer Lebensgewohnheiten, soweit diese medizinisch erforderlich ist. Bei Vorliegen oder Verdacht einer Krankheit sorgt Ihr Arzt dafür, dass weitergehende Untersuchungen erfolgen und bei Bedarf mit einer Behandlung begonnen wird.
Ab 50 Jahren steht gesetzlich versicherten Frauen und Männer eine regelmäßige Darmkrebs-Vorsorge zu bzw. für erblich vorbelastete Personen auch schon früher. Eine Krebsvorsorge-Untersuchung des Dickdarms mittels Darmspiegelung (Koloskopie) ist ab 55 Jahren möglich.
Ab 45 Jahren können Männer bei ihrem Internisten jährlich eine Prostata- und Enddarm-Krebsvorsorge in Anspruch nehmen. Der Arzt nimmt eine Tastuntersuchung des Enddarms und der Prostata vor und überprüft eine Stuhlprobe auf Blutbeimischungen (okkultes Blut). Zusätzlich sollte eine jährliche Blutuntersuchung auf einen speziellen Marker für Prostatakrebs (PSA-Wert) erfolgen.
In der internistischen Praxis können Sie auch Ihren Impfschutz überprüfen und bei Bedarf auffrischen lassen. Auf Wunsch erhalten Sie eine umfassende Impfberatung für Ihre geplante Auslandsreise.
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