Der Kardiologe
Der angehende Kardiologe (Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie) absolviert nach Beendigung des Medizinstudiums eine 6-jährige Weiterbildung. In der Weiterbildungsordnung sind definierte Untersuchungs- und kardiologische Behandlungsverfahren aufgeführt. Am Ende der Weiterbildungszeit wird in einer mündlichen Prüfung der Erwerb der notwendigen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten überprüft, die der Schwerpunkt Kardiologie beinhaltet.
Wichtige Untersuchungsmethoden für den Kardiologen
- Blutdruckmessung und 24-Stunden-Blutdruckmessung
- Elektrokardiografie (EKG), Belastungs- und Langzeit-EKG
- Herzultraschall (Echokardiografie)
- Herzkatheter (Koronarangiografie)
Für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen dem Kardiologen unterschiedliche Therapieansätze zur Verfügung. Neben der Anleitung zu einem gesunden Lebensstil (ausgewogene Ernährung, Bewegung, nicht Rauchen, kein Alkohol) kann der Herz-Spezialist abhängig vom Krankheitsbild spezielle Medikamente (z.B. Blutdrucksenker, Antiarrhythmika) verordnen. Oder verengte Herzkranzgefäße können über einen Herzkatheter durch Ballondilatation/PTCA und den Einsatz spezieller Metallprothesen (Stents) aufgedehnt werden. Bei vielen Erkrankungen arbeiten Kardiologen eng mit anderen Facharztgruppen zusammen, so z.B. mit Herzchirurgen beim Einsatz von künstlichen Herzklappen, bei Bypass-Operationen oder bei Herztransplantationen.