05.11.2014
Auffrischimpfung gegen Keuchhusten auch wichtig für Ältere
Keuchhusten (Pertussis) betrifft nicht nur Kinder: Mittlerweile liegt das Durchschnittsalter der Erkrankten bei 42 Jahren. Eine Auffrischimpfung würde außerdem die Herdenimmunität erhöhen.
Vorlesen oder gemeinsames Stöbern in Bilderalben sind bei Klein und Groß beliebt. Damit dieser Spaß für die Kleinen nicht ansteckend wird, sollte der Opa dafür sorgen, dass sein Impfpass keine Lücken aufweist. Insbesondere die Keuchhusten-Impfung sollte noch aktuell sein, denn Keuchhusten (Pertussis) wird nicht nur von Kindern übertragen. 70 Prozent aller an Keuchhusten Erkrankten sind ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das Durchschnittsalter der Erkrankten liegt mittlerweile bei 42 Jahren - 1995 noch bei 15 Jahren.
Die STIKO (Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut) empfiehlt schon seit 2009 für alle Erwachsenen - also auch Omas, Opas, Tanten, Onkel und Eltern - die Auffrischung mit einem Dreifach-Impfstoff, der auch gegen Tetanus und Diphtherie schützt. Die Durchimpfungsrate bei Erwachsenen ist mit derzeit 12,5% alles andere als zufriedenstellend. Bei den über 60-Jährigen beträgt sie sogar nur 7,5%. Das Impfen vieler ist aber wichtig für eine hohe Herdenimmunität. Diese beinhaltet das folgende Prinzip: Je höher die Impfquote und damit die Immunität in der gesamten Bevölkerung ist, desto geringer ist die Gefahr, dass Infektionskrankheiten sich über Ungeimpfte ausbreiten können. Auffrischimpfungen sollten daher in allen Altersgruppen regelmäßig auf dem Impfplan stehen.
Am besten nimmt man den Impfausweis zum nächsten Routinetermin beim Hausarzt mit oder plant die Auffrischung im Rahmen einer Gesundheitsvorsorge, z.B. dem "Check-up 35", der alle zwei Jahre für über 35-Jährige von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet wird.
Quelle: pressetext
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