15.04.2007

Dauerhafter Arbeitsstress führt zu Bluthochdruck

Anhaltender Stress treibt den Blutdruck in die Höhe - vor allem bei Menschen, die über negativen Stress am Arbeitsplatz klagen. Zu diesem Ergebnis kam eine deutsche Studie, die knapp 3.500 Berufstätige 5 Jahre lang beobachtete...

Ist der Job über mehrere Jahre mit Stress verbunden, kann dies dauerhaft zu Bluthochdruck führen. Dies belegt eine aktuelle Studie an mehreren Tausend Testpersonen. Die Wissenschaftler bestimmten in 84 deutschen Betrieben bei 3.448 Berufstätigen mit einem durchschnittlichen Alter von etwa 44 Jahren über 5 Jahre wiederholt den Blutdruck in einer ambulanten 24-Stunden-Messung (ABDM) . Weiter befragten sie die Studienteilnehmer zu ihrer beruflichen Belastung sowie dem psychischen Stress, dem diese ausgesetzt waren.

Von den Testpersonen wiesen über 64% einen Tagesmittelwert von über 135/85 mmHg auf und erfüllten damit die ABDM-Kriterien eines behandlungsdürftigen Bluthochdrucks. Vor allem die Blutdruckspitzen während der Arbeit trieben das Langzeitprofil in die Höhe.


Dabei zeigte sich, dass Menschen mit Bluthochdruck häufig über negativen Stress am Arbeitsplatz klagten. Mit zunehmendem Druck im Job stieg der Blutdruck an und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besserte sich das Arbeitsklima, so sanken auch die Blutdruckwerte. Darüber hinaus ergab die Studie, dass nur 7,5% der Angestellten, die unter Bluthochdruck litten, deshalb behandelt wurden.

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