11.06.2025
Gesund trotz Hitze: mit kühlem Kopf durch heiße Sommertage
Die Temperaturen steigen – nicht nur gefühlt. 2024 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Hitzetage werden häufiger, länger und intensiver, gleichzeitig nimmt die UV-Strahlung zu. Gefährdet sind vor allem alte Menschen, Schwangere, Kinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen.
Auf der Website www.klima-mensch-gesundheit.de informiert das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, wie man sich und andere bei Hitze am besten schützen kann [1].
Hitzewellen belasten die Gesundheit
Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Konzentrationsstörungen, Kreislaufprobleme, Muskelkrämpfe oder ein beschleunigter Puls – all das können Anzeichen hitzebedingter Belastung sein. Ein Hitzschlag oder Sonnenstich können sogar lebensbedrohlich werden. Nach Schätzungen der RKI-Geschäftsstelle für Klimawandel & Gesundheitzufolge starben in Deutschland 2024 rund 3.000 Menschen an den Folgen großer Hitze [2].
Auch die UV-Strahlung steigt durch den Klimawandel
Weniger Wolken und intensivere Sonne führen zu mehr UV-Strahlung. Das erhöht das Risiko für Sonnenbrand und Hautkrebs. Besonders gefährdet sind helle Hauttypen, Kinderhaut und Menschen, die regelmäßig im Freien arbeiten.
Auch die Augen leiden unter zu viel UV-Strahlung. Reizungen, Entzündungen oder dauerhafte Schäden an Hornhaut und Netzhaut sind möglich. Eine passende Sonnenbrille mit UV-Schutzgläsern schützt einfach und wirksam. Informationen zum Thema UV-Schutz gibt es auf dem Portal www.klima-mensch-gesundheit.de/uv-strahlung-und-uv-schutz/.
Auf einen Blick: Tipps für heiße Tage – so schützen Sie sich vor Hitze
Viele hitzebedingte Beschwerden lassen sich durch angepasstes Verhalten vermeiden oder verringern. Die Expertinnen und Experten des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit empfehlen:
- Ausreichend trinken: Am besten Wasser oder ungesüßte Tees – mindestens 1,5 bis 2 Liter am Tag, bei Hitze gern auch deutlich mehr.
- Kühle Orte aufsuchen: Vermeiden Sie direkte Sonne, bevorzugen Sie Schatten oder klimatisierte Räume.
- Wärmste Tageszeiten meiden: Zwischen 11 und 17 Uhr, wenn möglich, nicht im Freien aufhalten oder körperlich anstrengen.
- Haut eincremen: Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden.
- Augen schützen: Eine Sonnenbrille mit UV-Schutzgläsern verhindert Schäden durch Strahlung.
- Leichte Mahlzeiten: Frische, wasserreiche und fettarme Speisen wie Salate oder Obst entlasten den Kreislauf.
- Helle, luftige Kleidung: Diese verhindert Überhitzung und schützt zugleich vor direkter Strahlung.
- Kopfbedeckung tragen: Ein Sonnenhut oder eine Kappe schützt den Kopf vor dem Aufheizen.
- Wohnräume kühl halten: Morgens und abends gut lüften, tagsüber Fenster abdunkeln, Ventilatoren nutzen.
Weiterführende Informationen
Allgemeine Infos: www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz/
Checklisten und Verhaltenstipps für Hitzetage gibt es in der Mediathek des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit: www.klima-mensch-gesundheit.de/mediathek/
Speziell für Kommunen wurde eine Toolbox mit umfassenden Materialien rund um den Hitzeschutz zusammengestellt: www.klima-mensch-gesundheit.de/news/zum-hitzeschutz-informieren/
Quellen:
[1] Presseinformation des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) vom 11.06.2025
[2] an der Heiden M, Zacher B, RKI-Geschäftsstelle für Klimawandel & Gesundheit, Diercke M,
Bremer V: Wochenbericht zur hitzebedingten Mortalität KW 38/2024 vom 03.10.2024; Robert
Koch-Institut | DOI: 10.25646/12861