24.10.2007

Herz-/Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Todesursache

43% der Todesfälle in Deutschland gehen auf Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße zurück. Jeder Vierte stirbt an Krebs ...

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden starb im Jahr 2006 wie auch schon in den Vorjahren nahezu jeder 2. Verstorbene an einer Erkrankung des Herz-/Kreislaufsystems. Insbesondere für ältere Menschen sind diese Erkrankungen eine große Gefahr: Über 91% der Verstorbenen waren über 65 Jahre alt. Auch sterben Männer häufiger an einer Herz-/Kreislauferkrankung als Frauen. 64.796 Menschen verstarben an einem Herzinfarkt, davon waren 55% Männer und 45% Frauen.

Über ein Viertel aller Verstorbenen erlag im letzten Jahr einem Krebsleiden. Bei den Männern hatten bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane und der Atmungsorgane die größte Bedeutung. Bei den verstorbenen Frauen dominierten die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane, gefolgt von bösartigen Neubildungen der Brustdrüse.

Insgesamt starben 2006 in Deutschland insgesamt 821.627 Menschen (385.940 Männer und 435.687 Frauen). Dies waren 8.600 Sterbefälle und damit 1% weniger als im Jahr 2005. 3,9% aller Todesfälle sind auf eine unnatürliche Todesursache (Verletzungen und Vergiftungen) zurückzuführen. Von den  9.765 Menschen, die im Jahr 2006 freiwillig aus dem Leben schieden, waren 74% Männer und 26% Frauen.

Im langfristigen Vergleich ist die Sterblichkeit seit 1990 in allen Bundesländern gesunken. Die altersstandardisierte Sterbeziffer sank um 38,9% auf 776,6 Todesfälle je 100.000 Einwohner. In Sachsen-Anhalt wurde 2006 mit 870,9 Todesfälle die höchste, in Baden-Württemberg mit 692,9 je 100.000 Einwohner die niedrigste Sterblichkeit festgestellt.

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