02.07.2007

Viel Sitzen am Schreibtisch fördert Thrombosen

Langes Arbeiten am Computer begünstigt die Entstehung von Beinvenenthrombosen. Menschen, die viel sitzen, sollten daher öfter mal aufstehen und umhergehen...

Thrombosen der Beinvenen treten bei langem Arbeiten am Schreibtisch und gleichzeitig beengtem Sitzen offenbar häufiger auf als in der Folge von Langstrecken-Flügen. Hinweise darauf hat eine Studie aus Neuseeland ergeben. Prof. Richard Beasley und sein Team aus Wellington untersuchten 62 unter 65-jährige Patienten, die mit tiefen Beinvenenthrombosen ins Krankenhaus eingeliefert wurden. 21 von ihnen (34%) hatten vorher lange Zeit am Schreibtisch gesessen, nur 13 (21%) hatten vorher Langstrecken-Flüge absolviert.

Einige der Patienten verbrachten 12 -14 Stunden am Computer - teilweise für 3-4 Stunden ohne jede aktive Pause. Besonders groß sei nach Meinung von Prof. Beasley das Thrombose-Risiko für Mitarbeiter von IT-Serviceabteilungen und Call-Centern, die ihre Computer fast nicht verlassen können.

Aktiv Pause machen
Experten sind von diesen Studienergebnissen nicht überrascht, da Menschen heute länger als früher am Schreibtisch sitzen. Oft nehmen sie sich nicht mal Zeit für eine richtige Mittagspause, sondern essen direkt am Arbeitsplatz, während sie weiterarbeiten. Kommunikation über E-Mails in den Büros verhindere heute außerdem, dass man schnell mal rüber zu den Kollegen geht. Menschen mit einer sitzenden Tätigkeit sollten daher regelmäßige Pausen in ihren Arbeitstag einbauen, aufstehen, herumgehen und sich durchstrecken.

Verschiedene News rund um die Thrombose finden Sie unter www.aerzte-im-netz.eu/

© Internisten-im-Netz

Impressum

Datenschutz

Bildquellen

Kontakt

Herausgeber

Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V.