Arteriosklerose: Was ist das?
Die Arteriosklerose (aus dem Griechischen arterio = Gefäß, skleros = hart) oder auch Atherosklerose ist eine häufige, vor allem in den Industrieländern vorkommende, krankhafte Veränderung der Arterien des Körpers. Sie wird umgangssprachlich auch als „Arterienverkalkung" bezeichnet. Eine Arteriosklerose ist eine allgemeine Erkrankung des Arteriensystems. Sie kann in verschiedenen Gefäßbezirken (Herz, Gehirn, Beine, Nierengefäße) auftreten, dabei aber oft in den einzelnen Körperregionen in unterschiedlicher Ausprägung.
Die Arteriosklerose entwickelt sich langsam und verläuft über Jahre und Jahrzehnte ohne äußere Krankheitszeichen. Die ersten Veränderungen an den arteriellen Gefäßen können bei sehr ausgeprägten Risikofaktoren bereits bei 15- bis 19-Jährigen erkennbar sein. Im Alter zwischen 30 und 40 Jahren sind gelegentlich auch schon deutlichere Gefäßveränderungen zu beobachten, und manchmal kommt es auch in so frühem Alter schon zu ersten Symptomen. Dank einer Vielzahl moderner Untersuchungsmethoden, z.B. mittels Ultraschall, können die Gefäßveränderungen heute aber schon sehr frühzeitig und vor allem für die Patienten auch schmerzlos nachgewiesen werden.
Folgeerkrankungen einer Arteriosklerose können Herzinfarkte, Schlaganfälle sowie auch das sogenannte Raucherbein sein. Die Arteriosklerose stellt die Ursache für die Mehrzahl der Todesfälle in der westlichen Welt dar. In Deutschland weist etwa jeder fünfte Patient über 65 Jahren erste eindeutige Veränderungen in den Arterien auf, womit aber entsprechende Symptome noch nicht unbedingt verbunden sind.
Früher waren weitaus mehr Männer als Frauen von dieser Erkrankung betroffen, in den letzten Jahren nimmt der Anteil der von Arteriosklerose betroffenen Frauen jedoch ständig zu.