Behandlung von Chikungunya

Eine spezielle Therapie gegen das Chikungunya-Virus gibt es nicht, bislang können nur die Beschwerden der Infektion behandelt werden. Die Patienten sollten Bettruhe einhalten und viel trinken. Gegen Schmerzen und Fieber werden nichtsteroidale Antiphlogistika (Entzündungshemmer) wie Ibuprofen, Naproxen oder Paracetamol verabreicht. Aspirin sollte wegen der möglichen Begünstigung einer Blutungsneigung vermieden werden.

Vorbeugung

Gegen das Chikungunya-Virus gibt es noch keine Impfung. Mehrere Impfstoffkandidaten werden derzeit erprobt. Der beste Schutz vor der Infektion ist daher, sich nicht von Mücken stechen zu lassen.

Tipps zum Schutz vor Mückenstichen:

  • Tragen Sie Oberteile mit langen Ärmeln und lange Hosen. Sie können Ihre Kleidung mit Mückenabwehrmitteln behandeln (z.B. Permethrin).
  • Reiben Sie freiliegende Haut mit Mückenabwehrmitteln ein, die DEET, Picaridin, Öl vom Eukalyptusbaum oder IR3535 enthalten.
  • Sorgen Sie dafür, dass in den Fenstern Mückengitter eingebaut sind.
  • Entfernen Sie mögliche Brutstätten für Mücken: Wechseln Sie das Wasser in Trinknäpfen für Haustiere und Badestellen für Vögel wöchentlich. Leeren Sie Planschbecken Ihrer Kinder aus, wenn sie nicht benutzt werden.
  • Menschen, die sich mit Chikungunya infiziert haben, sollten vermeiden, dass sie von Mücken gestochen werden: Sie sollten sich mit Mückenabwehrmitteln einreiben, im Hause in mückengeschützten Räumen bleiben und nachts unter einem Moskitonetz schlafen.

Experte: Wissenschaftliche Beratung & Ausarbeitung: Prof. Thomas Löscher, München

Literatur:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin in 2 Ordnern; Hrsg.: J. Meyer et al. ; Elsevier, 5/2018

Letzte Aktualisierung: 25.10.2018

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