Verzögerungs-Insuline
Bei Verzögerungs-Insulinen wird die Wirkdauer des Insulins durch Zusätze (z. B. Zink, Protamin) verlängert. Die Zusatzsubstanzen verzögern den Übertritt des Insulins aus dem Unterhautfettgewebe in die Blutbahn. Verzögerungs-Insuline wirken in der Regel zwischen 8 und maximal 24 Stunden, meist aber zwischen 10 bis 12 Stunden.
NPH-Insuline (neutrales Protamin Hagedorn) wirken erst mit einer Verzögerung von 1 bis 2 Stunden und sollten daher mindestens 30 bis 45 Minuten vor dem Essen gespritzt werden. Ihr Wirkmaximum tritt 4 bis 6 Stunden nach der Injektion ein. Zu den Verzögerungsinsulinen wird z. B. Isulin Isophan zugeordnet.
Zink-Insuline werden heute eher seltener eingesetzt. Da sie 4 bis 8 Stunden nach der Injektion maximal wirken, sind sie für Diabetiker geeignet, deren Blutzucker in der 2. Nachthälfte deutlich ansteigt (Dawn-Phänomen).