30.12.2007

Für einen gesunden Lebensstil ist es nie zu spät

Auch wer seine Gewohnheiten erst im Alter ändert, profitiert davon...

Dass ausgewogenes Essen und Sport gesund sind und vor Erkrankungen schützen, ist allgemein bekannt. Doch hilft auch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten noch im fortgeschrittenen Alter? Oder ist es dann bereits zu spät?

Amerikanische Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass Menschen im Alter zwischen 45 und 64 seltener an Herz-/Kreislauf leiden, auch wenn sie ihren Lebensstil erst in diesem Alter ändern. Voraussetzung ist, dass man sich an folgende Regeln hält: Täglich 5 Stück Obst oder Gemüse, mindestens 2,5 Stunden körperliche Aktivität pro Woche, normales Körpergewicht und Nikotinverzicht.

Wer sich daran hält, senkt den Forschern zu Folge sein Risiko für Herz-/Kreislauf-Erkrankungen um ein Drittel. Außerdem verringert sich die Gefahr um 40%, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben. Allerdings beeinflussen Ernährung, Sport, Gewicht und Rauchen unabhängig voneinander das Herz-/Kreislaufsystem: Wer nur eine Regel missachtet, erhöht bereits sein Erkrankungsrisiko. „Die verschiedenen Maßnahmen lassen sich also nicht gegen einander ausspielen", warnt Prof. Wolfram Delius vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI). So könne beispielsweise eine ungesunde Ernährung nicht durch ein vermehrtes Maß an Sport wettgemacht werden.

"Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, wie sehr das Herz-Kreislauf-System davon profitiert, selbst wenn man erst nach 45 seinen Lebensstil umstellt", betont Delius. Schon nach kurzer Zeit wirke sich das auf die eigene Gesundheit aus, obwohl dazu keine allzu großen Veränderungen notwendig seien. Wichtig sei natürlich auch, dass Blutdruck, Cholesterin und Blutzuckerwerte im normalen Bereich liegen.

 

 

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