02.01.2023

Weniger Alkohol – gut für die Leber

Hoher Alkoholkonsum kann die Leber schwer schädigen, warnt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und empfiehlt, regelmäßig einige Zeit alkoholfrei zu bleiben.

Die Leber muss aufgenommenen Alkohol abbauen. Das belastet das Organ, da es gleichzeitig für viele lebenswichtige Funktionen wie den Fett- und Zuckerstoffwechsel zuständig ist. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt, beim Konsum von Alkohol im Limit und regelmäßig einige Zeit alkoholfrei zu bleiben. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol hilft, die Leber gesund zu erhalten.
Michaela Goecke, Leiterin der Abteilung für themenspezifische gesundheitliche Aufklärung in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: „Alkohol ist ein Zellgift und kann im Prinzip jedes Organ schädigen – besonders die Leber. Solange die Leber damit beschäftigt ist, das Zellgift Alkohol abzubauen, kann sie andere wichtige Stoffwechselfunktionen nur eingeschränkt übernehmen. Die Folge können schwerwiegende Veränderungen der Leberfunktion sein. Es kann sich eine Fettleber, eine Leberentzündung und in schweren Fällen auch eine Leberzirrhose entwickeln. Für die Lebergesundheit ist es gut, sich an die Empfehlungen für risikoarmen Alkoholkonsum zu halten – und regelmäßig für eine gewisse Zeit ganz auf Alkohol zu verzichten. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unterstützt dabei mit den Angeboten der ‚Alkohol? Kenn Dein Limit.‘-Kampagne.“

Als Empfehlungen für risikoarmen Alkoholkonsum gelten: Frauen sollten nicht mehr als ein kleines Glas Bier (0,3 Liter) oder Wein (0,125 Liter) pro Tag trinken, Männer höchstens zwei kleine Gläser Bier (insgesamt 0,6 Liter) oder 0,25 Liter Wein pro Tag. Zwei Tage pro Woche sollten alkoholfrei sein, damit es nicht zu einer Gewöhnung und einer Abhängigkeit kommt.

Warum es wichtig ist, auf die Gesundheit der Leber zu achten, und was aktiv dafür getan werden kann, erklärt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auch auf https://www.kenn-dein-limit.de.

Infotelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Suchtvorbeugung:
Eine telefonische Beratung zur Suchtvorbeugung bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung anonym und persönlich unter der Rufnummer 0221 89 20 31, Montag bis Donnerstag von 10:00 bis 22:00 Uhr, Freitag bis Sonntag 10:00 bis 18:00 Uhr, zu den Kosten für Gespräche in das Kölner Ortsnetz.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

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