Krebsdiagnose: Krankheitszeichen (Symptome)

Die ärztliche Behandlung beginnt mit der Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese). Wichtige Informationen sind Art, Dauer und Heftigkeit der Symptome sowie eventuelle Begleiterkrankungen. Die körperliche Untersuchung kann wichtige Hinweise auf die Krankheit und die Ausdehnung geben, z. B. durch Abtasten der Brust, des Enddarms oder der Prostata, durch Erhebung des Lymphknotenstatus, durch Abhören der Lunge und Abtasten des Bauchs. 

Viele Tumore entstehen langsam und werden von den Patientinnen und Patienten nicht bemerkt. Je nach Größe und Wachstum können sie Krankheitszeichen am Entstehungsort verursachen (lokal), aber auch den gesamten Körper beeinflussen (systemisch). Für jede Krebserkrankung gibt es spezifische Krankheitszeichen [6, 7].

Je weiter eine Tumorerkrankung fortschreitet, desto mehr wird der gesamte Körper in Mitleidenschaft gezogen. Ein charakteristisches Krankheitszeichen ist ungewollter Gewichtsverlust. Alarmzeichen ist der Verlust von mehr als 10 % des Körpergewichts. Weitere Anzeichen sind allgemeine Schwäche (Fatigue), Thrombosen und Embolien ohne erkennbare Ursache, Nachtschweiß, Fieber unklarer Herkunft, Blutarmut.