Fibrinogen
Warum wird der Fibrinogen-Wert gemessen?
Fibrinogen ist ein Eiweiß aus der Leber. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Blutgerinnung: Durch das Eiweiß Thrombin und Kalzium wird Fibrinogen in Fibrin umgewandelt, ein wichtiger Bestandteil des Blutgerinnsels (Thrombus).
Fibrinogen wird bei Verdacht auf Blutgerinnungsstörungen und zur Kontrolle einer Fibrinolyse-Therapie bestimmt.
Welchen Fibrinogen-Wert sollten Männer aufweisen?
Untergrenze: 160 Milligramm pro Deziliter (mg/dl)
Obergrenze: 400 Milligramm pro Deziliter (mg/dl)
Welchen Fibrinogen-Wert sollten Frauen aufweisen?
Untergrenze: 160 Milligramm pro Deziliter (mg/dl)
Obergrenze: 400 Milligramm pro Deziliter (mg/dl)
Was bedeuten zu niedrige Werte?
Zu niedrige Fibrinogen-Werte können auf eine gestörte Blutgerinnung (Verbrauchskoagulopathie), Leberschäden oder angeborene Störungen der Fibrinbildung hindeuten. Auch bei einer Behandlung mit Blutgerinnsel-auflösenden Medikamenten (Fibrinolyse-Therapie) können die Werte niedriger als normal liegen.
Was bedeuten zu hohe Werte?
Zu hohe Fibrinogen-Werte können auf Entzündungen, Tumore oder eine Nierenschwäche hindeuten. Auch bei Schwangeren und bei Rauchern können die Werte erhöht sein.