Kreatin-Kinase
Warum wird der Kreatin-Kinase-Wert gemessen?
Die Kreatin-Kinase (CK), auch als Kreatin-Phosphokinase (CPK) als bezeichnet, spielt eine wichtige Rolle bei der Energiegewinnung und versorgt die Zellen mit Energie. Kreatin-Kinasen kommen in allen Muskelzellen und im Gehirn vor. Es gibt 4 verschiedene Kreatin-Kinasen, die sich etwas im chemischen Aufbau unterscheiden, aber die dieselbe Funktion haben. Die 4 Varianten der Kreatin-Kinase kommen in unterschiedlichen Organen vor, z.B. die Kreatin-Kinase-MB (CK-MB) im Herzmuskel. Die Gesamt-CK ist die Summe aller Kreatin-Kinasen im Körper.
Die CK ist ein wichtiger Messwert bei Verdacht auf Schäden an der Skelettmuskulatur oder am Herzen, z.B. bei einem Herzinfarkt. Die Höhe der CK-MB ist ein wichtiger Hinweis auf einen Herzinfarkt: Je höher die CK-MB ist, desto größer ist der Infarkt. Beträgt die CK-MB mehr als 6% der Gesamt-CK, ist dies ein deutlicher Hinweis auf einen Herzinfarkt.
Welchen Kreatin-Kinase-Wert sollten Männer aufweisen?
Obergrenze: 174 Einheiten pro Liter (Units pro Liter, U/l)
Obergrenze CK-MB (Herzmuskel): 24 U/l
Welchen Kreatin-Kinase-Wert sollten Frauen aufweisen?
Obergrenze: 140 Einheiten pro Liter (Units pro Liter, U/l)
Obergrenze CK-MB (Herzmuskel): 24 U/l
Was bedeuten zu niedrige Werte?
Zu niedrige Kreatinin-Werte haben keine medizinische Bedeutung.
Was bedeuten zu hohe Werte?
Zu hohe Kreatin-Kinase-Werte können auf Herzinfarkt, Herzmuskelentzündung, Verletzungen der Muskulatur, Muskeldystrophie oder Entzündung der Haut und Muskulatur (Dermatomyositis, Polymyositis) hindeuten. Auch nach Sport, Krampfanfällen oder nach Injektionen in die Muskulatur (z.B. Impfungen) können die Werte erhöht sein.