Calciumkanalblocker
Calciumkanalblocker (= Calciumantagonisten) hemmen den Einstrom von Calcium in die Zellen der glatten Muskulatur und wirken daher gefäßerweiternd. Auf diese Weise senken sie den Blutdruck. Darüber hinaus werden sie zur Behandlung von Angina pectoris eingesetzt.
Zu den verschiedenen Wirkstoffgruppen gehören Calciumkanalblocker
- vom Nifedipin-Typ (= 1,4-Dihydropyridine)
- vom Verapamil-Typ
- vom Diltiazem-Typ
Nifedipin war der erste Vertreter der Calciumkanalblocker vom Nifedipin-Typ. Analoge Wirkstoffe sind Clevidipin, Felodipin, Isradipin, Lercanidipin, Manidipin, Nilvadipin, Nisoldipin und Nitrendipin. Da Nifedipin das Reizleitungssystem nicht beeinflusst, kann seine Einnahme mit einer Steigerung der Herzfrequenz einher gehen.
Verapamil ist die Leitsubstanz der Calciumkanalblocker vom Verapamil-Typ. Verapamil wird z. B. bei Hypertonie, Angina pectoris oder Tachykardie eingesetzt. Wie die Calciumkanalblocker vom Diltiazem-Typ beeinflusst es die Erregungsbildung und die Erregungsleitung am Herzen. Ein weiterer Vertreter der Calciumkanalblocker vom Verapamil-Typ ist Gallopamil.
Zu den Calciumkanalblockern vom Diltiazem-Typ gehört nur Dilitazem.