Urinuntersuchung

Über den Urin scheidet der Körper giftige und nicht verwertbare Stoffwechselprodukte aus. Deshalb gibt seine Zusammensetzung Auskunft über den Gesundheitszustand des Patienten. Je nach Erkrankung kann Urin hell, dunkel, rot, weiß oder schwarz gefärbt sein, manchmal ist er auch schaumig.

Mit Hilfe eines einfachen Teststreifens, der in den Urin getaucht wird, kann der Internist den Säurespiegel (pH-Wert) der Probe und ihren Gehalt an Eiweiß, Blut, Zucker, Nitrit und Ketone überprüfen. Ein abnormer Gehalt an Eiweißen und Blutzellen weist auf eine Störung der Nierenfunktion hin. Diabetes-Patienten können einen überhöhten Zuckergehalt im Urin haben. Harnwegsinfekte machen sich durch einen hohen Gehalt an weißen Blutkörperchen und Bakterien sowie Nitrit im Urin bemerkbar. Bei einer bakteriellen Erkrankung kann der Arzt eine Urinkultur anlegen, die Art der Krankheitserreger bestimmen und gezielt Antibiotika verabreichen.

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Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V.