Szintigrafie
Als Szintigrafie bezeichnet man allgemein eine nuklearmedizinische Untersuchung, die Organe und Strukturen im Körper sichtbar macht. Je nach dem welches Organ untersucht werden soll, bekommt der Patient einen bestimmten radioaktiv markierten Stoff (Radionuklid) verabreicht, der sich dort anreichert. Bei einer Schilddrüsenuntersuchung verwendet man zum Beispiel radioaktives Jod. Die Radionuklide sind kurzlebig und senden bei ihrem Zerfall so genannte Gammastrahlen aus. Ein Scanner erfasst diese Strahlung und wandelt sie in ein Bild um. Darin sind die Bereiche je nach Strahlungsintensität mit unterschiedlichen Farben wiedergegeben. Die Strahlendosis ist kleiner als bei einer Röntgenuntersuchung.
Mittels Szintigrafie kann der Arzt folgende Organe untersuchen:
- die Schilddrüse auf Fehlfunktionen, Zysten, Tumore, Metastasen
- die Knochen auf entzündliche Veränderungen und Umbauprozesse
- die Lunge auf Gefäßverschluss durch Blutpfropf (Embolie)
- das Herz auf Verengungen der Herzkranzgefäße
- die Nieren auf Durchblutungsstörungen
Alternativ zur Szintigrafie kann man Schilddrüsenerkrankungen mittels Ultraschall und Blutbild erkennen, Verengungen der Herzkrankgefäße durch eine Angiografie nachweisen und das Skelett mit Röntgen oder Computertomografie untersuchen.