Colitis ulcerosa: Untersuchungen & Diagnose
Laboruntersuchungen
Je nach Aktivität der Erkrankung kann man auch Entzündungszeichen im Blut nachweisen (z.B. BSG, CRP, erhöhte Leukozyten). Ein guter, wenngleich für die Art der Entzündung nicht spezifischer Entzündungsmarker im Stuhl ist das Calprotectin, das sich insbesondere auch für die Überwachung der Therapie oder zur Bestätigung des Verdachts auf einen erneuten Schub eignet. Bei stärkerer Aktivität und häufigen Schüben entwickelt sich oftmals ein Mangel an Spurenelementen wie beispielsweise Eisen und Zink, der durch entsprechende Blutuntersuchungen aufgedeckt werden kann.
Bei einem akuten Schub muss im Einzelfall an Erreger gedacht werden, die an der klinischen Symptomatik beteiligt sind. Hierzu gehören insbesondere das Cytomegalievirus und das Bakterium Closterioidis difficile.
Ultraschall
Mit geeigneten Geräten und der notwendigen Expertise können auch entzündete Darmabschnitte dargestellt und Hinweise auf eine entzündliche Aktivität gewonnen werden. Diese Methode ist insbesondere in der Verlaufsbeurteilung oder bei Verdacht auf einen akuten Schub eine wertvolle diagnostische Maßnahme.
Darmspiegelung
Eine Colitis ulcerosa wird typischerweise per Darmspiegelung mit Entnahme von Gewebeproben diagnostiziert. Mit dieser Methode kann der endoskopierende Arzt die Ausdehnung der Erkrankung (Enddarm – linksseitige Darmabschnitte – gesamter Darm) feststellen und die Aktivität der Entzündung beurteilen (leicht, mäßig, schwer). Diese Informationen sind für die Festlegung der Therapie wichtig.