Krebstherapie: Palliativmedizin
Viele Krebserkrankungen können heute geheilt werden. Bei anderen ist zwar keine Heilung möglich, es kann aber eine lange, chronische Krankheitsphase erreicht werden, manchmal über Jahrzehnte. Trotzdem bleibt Krebs eine schwere Erkrankung, die zum Tode führen kann. Die Behandlung dieser Patientinnen und Patienten wird als palliativ bezeichnet. Ziele in der palliativmedizinischen Betreuung dieser Patientinnen und Patienten sind [12]:
- Erhalt und Verbesserung der Lebensqualität durch die Behandlung von körperlichen, sozialen und psychischen Beschwerden: für viele Patientinnen und Patienten steht hier die optimale Schmerztherapie an erster Stelle. Aber auch andere Probleme können die Lebensqualität stark beeinträchtigen: Atemnot, Fatigue, Schlafstörungen, Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, Wunden, Angst, Depression u. a.
- Gespräche mit Patientinnen und Patienten und Angehörigen
- Sterbebegleitung.
Palliativmedizin und Palliativpflege gehören zu einer umfassenden („ganzheitlichen") Betreuung von Patientinnen und Patienten mit lebensbedrohlicher Erkrankung und deren Angehörigen. Kritisch ist, frühzeitig die organisatorischen Voraussetzungen für eine optimale, palliativmedizinische Betreuung zu schaffen.