Leberzirrhose: bei Kindern

Eine Reihe von Leberschädigungen kann zur Leberzirrhose im Kindesalter führen.

Dazu gehören Stoffwechselerkrankungen wie Morbus Wilson, Mukoviszidose, der Alpha-Antitrypsin-Mangel und missgebildete/fehlende Gallenwege.

Eine weitere Ursache ist die Galaktosämie, eine seltene angeborene Stoffwechselstörung. Dabei befindet sich zu viel des Zuckers Galaktose im Blut. Die Erkrankung äußert sich schon in den ersten Lebenstagen: Die Neugeborenen trinken schwach, erbrechen und weisen die Symptome einer Gelbsucht auf. Wird die Milchernährung weitergeführt, kommt es zu einer Verstärkung der schweren Leberfunktionsstörung und die Kinder versterben im Leberkoma. Überleben die Kinder die ersten Monate, bleiben schwere geistige und körperliche Schäden zurück.

Experte: Prof. Dr. med. Joachim Mössner, Leipzig und Prof. Dr. med. Guido Gerken, Essen

Literatur:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin in 2 Ordnern; Hrsg.: Meyer, J. & Pletz, M.W. & Mayet W.-J et al. ; Elsevier, 5/2021 Referenz Gastroenterologie; Hrsg.: Riemann JF, Fischbach W, Galle PR, Mössner J; Thieme-Verlag Stuttgart, 2019 Essenzielles zur Leber; Hrsg.: Canbay A, Gerken G; MWV Verlagsgesellschaft Berlin, 2021 Gastroenterologie für Intensivmediziner; Hrsg.: Canbay A, Gerken G; Thieme-Verlag Stuttgart, 2017

Letzte Aktualisierung: 29.09.2021

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