Addison-Krise: Symptome
Erste Beschwerden treten erst dann auf, wenn bereits 90% des Nebennierengewebes zerstört sind. Die Patienten leiden unter:
- Allgemeiner Müdigkeit
- Schwächegefühl
- Appetitlosigkeit
- niedrigem Blutdruck
- Gewichtsverlust
- Beschwerden des Magen-Darm-Trakts
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
Liegt ein sekundärer Morbus Addison vor, kann es aufgrund der herabgesetzten ACTH-Produktion zu einer blassen Hautfärbung kommen. Bei Frauen können weitere hormonelle Funktionsstörungen auftreten. Diese äußern sich etwa durch ein Ausbleiben der Regelblutung und einen Verlust der Schambehaarung. Männer können dagegen an Potenzstörungen leiden.
Besondere Belastungssituationen wie Operationen oder Infektionskrankheiten können zu einer akuten Verschlechterung der Erkrankung führen - bis hin zur Addison-Krise. Der dabei plötzlich auftretende Hormonmangel führt zu Flüssigkeitsmangel, der mit Schocksymptomen einhergeht. Dabei kann es zu einem Abfall des Blutdrucks, starken Bauchschmerzen, Fieber, Zittern und Bewusstseinstrübungen kommen. Die Addison-Krise ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der auf einer Intensivstation behandelt werden muss.