Akute Myeloische Leukämie (AML): Ursachen, Risikofaktoren & Prognose
Risikofaktoren für die Akute Myeloische Leukämie (AML) sind - wie bei der Akuten Lymphatischen Leukämie (ALL) - Radioaktivitat, Chemikalien (Benzol, Pestizide) und vorangegangene Chemo- und Strahlentherapie, was dann zu einer sekundären AML (oder ALL) führen kann.
Früher starben alle AML-Patienten im ersten Jahr nach Diagnosestellung. Diese ungünstige Prognose der Erkrankung ließ sich seit 1970 stetig verbessern, so dass heute 66 -72 % der unter 60-Jährigen und 42 – 51 % der über 60-Jährigen eine komplette Remission (vollständige Rückbildung der Krankheitszeichen) erreichen, die bei den jüngeren Patienten in 34% über 5 Jahre anhält.
Auch wenn in vielen Fällen die zahlreichen Befunde in ihrer prognostischen Wertigkeit noch nicht klar definiert sind, so können doch günstige Befunde (Translokation 8/21, Inversion 16 und FLT 3) von intermediären (Translokation 9/11 ) und ungünstigen (Translokation 6/9, Inversion 11, Verlust von Chromosom 5 oder 7) sowie ein komplexer Karyotyp unterschieden werden.