CLL: Was und wie häufig ist das?
Die Chronische Lymphatische Leukämie (CLL) ist definiert als indolentes lymphozytäres Lymphom mit leukämischem Verlauf. Die CLL beruht immer auf einer Neubildung von B-Lymphozyten (B-Zell-Neoplasie). Die T-CLL wird heute als T-Prolymphozyten-Leukämie bezeichnet.
Pro Jahr erkranken in Deutschland 2000 Frauen und 3000 Männer, was insgesamt 40 % aller Leukämien ausmacht. Die Inzidenz liegt zwischen 5 und 7,4 pro 100.000 Einwohnern, bei den über 80-Jährigen bei 43 pro 100.000 Einwohnern.
Der Altersgipfel liegt zwischen 70 und 75 Jahren, das Sterbealter bei Frauen um 82 Jahren, bei Männern um 77 Jahren, also jeweils 5 Jahre über der durchschnittlichen Lebenserwartung. Das widerlegt auf positive Weise den Satz von Prof. Begemann: Bei der CLL ist es gut, wenn der Arzt die Diagnose nicht stellt! Die Diagnose einer CLL hat also- zumindest im Hinblick auf die Lebenserwartung - auch eine positive Seite.