Tipps für Reizdarm-Patienten

Mit einer ausgeglichenen Lebensweise und einer gesunden Ernährung können Sie viel für die Verdauungsfunktionen tun, um Gesundheit und Wohlbefinden zu gewährleisten:

Langsam und in Ruhe essen

Ein wichtiger Schritt für die Gesunderhaltung des Verdauungssystems ist, darauf zu achten, wie Sie essen: Statt hektisch und unkonzentriert, sollten Sie die Nahrung langsam, in Ruhe und ganz bewusst aufnehmen und gut kauen. So wird die Nahrung bereits im Mund vorverdaut, was die nachfolgenden Stationen - Magen, Dünndarm, Bauchspeicheldrüse und Galle entlastet.

Ausgewogen essen

Weiterhin entscheidend für optimale Verdauungsfunktionen ist, was und wie viel Sie essen. Um den Darm zu einer guten Verdauungsleistung anzuregen, sollten Sie auf eine ausgewogene, faserreiche Kost achten. Dazu zählen naturbelassene Lebensmittel, frisches Obst, Gemüse und Salat.

Ballaststoffreiche Kost ist zwar wichtig, Sie sollten die Menge an Ballaststoffen aber langsam steigern, da Ballaststoffe Blähungen auslösen können. Vor allem bei immobilen und bettlägerigen Patienten können Ballaststoffe zu Darmverstopfung führen. Am Geeignetsten sind Haferflocken, Leinsamen oder Flohsamen, da sie die Gleitfähigkeit des Stuhls erhöhen. Verzichten Sie auf Nahrungsmittel, die Sie nicht vertragen.

Reichlich trinken

Für eine optimale Darmfunktion benötigt der Körper viel Flüssigkeit. Vor allem ältere Menschen trinken häufig jedoch zuwenig. Da auch dem Darminhalt die Flüssigkeit fehlt, kann es zu Verdauungsproblemen wie Verstopfung kommen. Allgemein empfohlen ist eine Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Litern am Tag, am besten in Form von Mineralwasser, Saft oder Tee.

Viel Bewegung

Zu wenig Bewegung beeinträchtigt auch die Darmfunktion negativ. Eine ausgleichende Gymnastik, die vor allem die Bauchmuskeln trainiert sowie Wandern Schwimmen, Radfahren oder andere Sportarten tun nicht nur den Muskeln gut, sondern bringen auch den Darm in Schwung.

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