FSME: Frühsommer-Meningoenzephalitis - was ist das?

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird auch als europäische Zeckenstich-Hirnentzündung (englisch: European Tick Bite Encephalitis, TBE) bezeichnet. Der Auslöser ist das FSME-Virus, das über einen Zeckenstich auf den Menschen übertragen wird. Vor allem zwischen März und Oktober, d.h. während der Zeckensaison, besteht in bestimmten Gebieten ein erhöhtes Risiko sich anzustecken. Dabei sind nicht nur Forstarbeiter oder Landwirte gefährdet, 90% der an FSME erkrankten Personen stecken sich in ihrer Freizeit an. Je älter die Person, umso schlimmer kann die FSME verlaufen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Selten kommt es auch zu Ansteckungen durch den Genuss von unpasteurisierter Milch infizierter Tiere.

Die Krankheit kann lebensbedrohlich verlaufen - nicht nur eine Entzündung der Hirnhäute (Meningitis) ist möglich, die Infektion kann sich auch im gesamten Nervensystem und somit auch im Gehirn ausbreiten (Enzephalitis). Ein vorbeugender Impfstoff steht zur Verfügung.

Experte: Wissenschaftliche Beratung & Ausarbeitung: Prof. Thomas Löscher, München

Literatur:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin in 2 Ordnern; Hrsg.: J. Meyer et al. ; Elsevier, 5/2018

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