Schilddrüsenunterfunktion: Auswirkungen auf eine Schwangerschaft
Während einer Schwangerschaft und in der Stillzeit ist der Bedarf an Jod (Jodid) erhöht. So sollten werdende Mütter circa 150- 200 µg Jodid täglich mit ihrer Nahrung oder ergänzend mit Jodtabletten aufnehmen. Auch der Bedarf an Schilddrüsenhormonen steigt im Verlauf der Schwangerschaft, was berücksichtigt werden muss.
Sonst erhöht sich das Risiko für Abort, geburtshilfliche Komplikationen und Fehlbildungen. Außerdem kann die Entwicklung des Kindes ungünstig beeinflusst werden. Deshalb ist eine konsequente, angepasste Schilddrüsenhormonbehandlung im Verlauf der Schwangerschaft besonders wichtig. Die Therapie darf nicht unterbrochen werden, der Fötus beginnt erst ab der 12. Schwangerschaftswoche mit der eigenen Schilddrüsenhormonbildung (T4).