Symptome bei Darmkrebs

Darmkrebs zeigt erst im Spätstadium ein typisches Krankheitsbild. Dazu gehören bei Krebs des Grimmdarms Schmerzen im Bauchbereich und bei Krebs im Mastdarm im Becken bzw. der Lendenwirbelsäule.

Eventuell ist der Tumor sogar zu tasten, besonders wenn er auf der rechten Seite des Grimmdarms oder im Mastdarm sitzt. Eine chronische Blutarmut (Anämie), u. a. erkennbar an blasser Gesichtsfarbe und Müdigkeit, verminderte Belastbarkeit sowie späterer Gewichtsverlust sind ebenfalls Hinweise auf einen Tumor. Die Blutarmut kommt in diesem Falle durch das Bluten des Tumors zustande, das für das bloße Auge aber nicht im Stuhl erkennbar ist und das nur der behandelnde Internist/Gastroenterologe im fäkalen Okkultblut-Test oder in der Koloskopie nachweisen kann.

Hat der Darmtumor bereits eine gewisse Größe erreicht, füllt er den Darm teilweise oder vollständig aus und führt zu einem Darmverschluss (Ileus). Hierbei kommt es zu einem frühzeitigen Stuhl- und Windverhalt und ausgeprägten Blähungen. Im weiteren Verlauf tritt Erbrechen mit Kotbeimengungen auf, die von heftigen, anfallartigen Schmerzen begleitet sein können. Ein solcher Fall ist Anlass für eine sofortige Operation, sofern der Zustand des Patienten dies zulässt.

Andere Erkrankungen können darmkrebsähnliche Beschwerden verursachen. Dazu gehören die chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa und Unverträglichkeitsstörungen wie die Sprue/Zöliakie oder die Laktose-Intoleranz. Nur der Internist/Gatroenterologe kann feststellen, welche Erkrankung tatsächlich vorliegt. Er kann mit einer Koloskopie und der Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) zwischen den verschiedenen Erkrankungen unterscheiden.

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