Kopfschmerzen: Untersuchungen & Diagnose

Kopfschmerzen, deren Ursachen offensichtlich harmlos und nur vorübergehend sind, müssen nicht von einem Arzt behandelt werden. Es sei denn, der Leidensdruck ist zu hoch und die üblichen Hausmittel oder Medikamente helfen nicht.

Bei einem Arztbesuch wird der Mediziner zunächst die Krankheitsgeschichte seines Patienten aufnehmen, sich Art und Dauer des Schmerzes beschreiben lassen und notieren, wann der Schmerz auftritt. Dann wird er klären, an welchen Krankheiten der Betroffene leidet oder zuletzt gelitten hat. Dabei sind auch Erkrankungen in der Familie von Bedeutung. Hilfreich ist es, wenn der Patient vor dem Arztbesuch ein Schmerztagbuch führt. Darin werden neben Zeit, Dauer und Intensität der Schmerzen auch wichtige Begleitumstände wie Stress, Tagesablauf, Medikamenteneinnahme, Wetter und bei Frauen der Monatszyklus festgehalten.

Führen diese Untersuchungen zu keinem Ergebnis, sind weitere Untersuchungen nötig, um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen: Mittels Computer- (CT) oder Magnetresonanz- bzw. Kernspintomografie (MRT) des Kopfes lassen sich Veränderungen im Gehirn feststellen. Um auszuschließen, dass das Nervensystem entzündet ist, muss der Arzt das Nervenwasser untersuchen (Lumbalpunktion). Abnutzungserscheinungen der Halswirbelsäule, z. B. bei einer Arthrose, kann er mittels Röntgen sichtbar machen. Ob die Blutgefäße im Kopf verengt oder auffällig sind, erkennt der Fachmann mit Hilfe einer Doppler-Sonografie oder einer speziellen Röntgenaufnahme, einer so genannten Angiografie.

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