Für die Arteriosklerose der Becken- und Beingefäße gelten die klassischen vier Risikofaktoren der allgemeinen Arteriosklerose. Diese sind: Rauchen, hoher Blutdruck, Diabetes und Cholesterin. Diese Risikofaktoren wirken sich auf verschiedene Gefäßgebiete unterschiedlich aus.

Für die peripheren Durchblutungsstörungen ist Nikotin der Haupt-Risikofaktor. Mehr als 80 % der Patient:innen mit pAVK-bedingten Gehstörungen sind Raucher:innen. Ein weiterer wichtiger Risikofaktor ist der Diabetes. Während durch Rauchen vor allem die großen, stammnahen Gefäße geschädigt werden, kommt es beim Diabetes vorwiegend zu Schäden der Unterschenkel- und Fußgefäße. Auch Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen können für sich allein eine pAVK hervorrufen. Wichtig ist, dass das gemeinsame Vorliegen von Risikofaktoren die Arteriosklerose der Beine überproportional verschlimmert: Diabetiker, die einen hohen Blutdruck haben und rauchen, haben ein besonders hohes Risiko.

Da sich die Arteriosklerose über die Zeit verstärkt, sind ältere Menschen häufiger von einer pAVK betroffen. Alter ist aber für sich genommen kein Risikofaktor der Arteriosklerose und pAVK, die Erkrankung manifestiert sich nur mit zunehmendem Alter immer stärker und führt zu immer stärkeren Symptomen. Männer sind öfter von einer pAVK betroffen, unter anderem, weil sie mehr und öfter rauchen; mit der Zunahme des Nikotinkonsums bei Frauen hat sich auch deren Anteil an den Patient:innen mit pAVK deutlich erhöht.