Speiseröhrenkrebs: Prognose
Da ein Ösophaguskarzinom bei älteren Patienten häufiger als bei jüngeren festgestellt wird, gab es schon Überlegungen, Patienten, die zur Vorsorge-Dickdarmspiegelung kommen, im Anschluss zusätzlich auch eine Magenspiegelung anzubieten, zumal der Patient aufgrund der Sedierung sowieso noch schläft. Da das Ösophagus-Karzinom aber doch deutlich seltener auftritt als das Dickdarm-Karzinom, wäre dieses Vorgehen nicht „kosteneffizient“. Die Kosten für diese Untersuchung werden daher von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Leider wird insbesondere das Plattenepithel-Karzinom in der Regel erst diagnostiziert, wenn bereits Schluckbeschwerden vorliegen und der Tumor entsprechend fortgeschritten ist.
Da bei Refluxbeschwerden eine Endoskopie zur Feststellung des Stadiums einer Refluxkrankheit empfohlen wird und bei Nachweis eines „Barett“ eine Überwachung mittels Endoskopie in festgelegten zeitlichen Abständen erfolgt, besteht die Chance ein Adenokarzinom des Ösophagus in einem frühen Stadium festzustellen, in dem die Aussicht auf Heilung sehr hoch ist.