Speiseröhrenkrebs: Rehabilitation & Nachsorge
Rehabilitation
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus können Patienten zur Rehabilitation in speziell ausgerüsteten Nachsorgekliniken Ernährungs- und Verhaltensregeln für das Leben nach einer Ösophagus-Operation erlernen.
Pallliative Therapiemöglichkeiten während Reha/Nachsorge
Um die durch die Krebserkrankung häufig auftretenden Schmerzen zu bekämpfen, stehen eine Reihe von sehr wirkungsvollen Schmerzmedikamenten als Tropfen oder Tabletten zu Verfügung. Durch Schmerzpumpen können Schmerzmittel direkt in den Blutkreislauf des Patienten gelangen und so schnell im ganzen Körper wirken. Schmerzpflaster geben ihren Wirkstoff gleichmäßig über einen längeren Zeitraum durch die Haut ins Blut ab. In beiden Fällen kann der Patient die Menge und den Zeitpunkt der Medikamentengabe in Absprache mit seinem Arzt selbst regulieren.
Tumornachsorge
Sobald die erste Behandlungsphase (Operation, Chemo- oder Strahlentherapie) abgeschlossen ist, beginnt die Phase der Tumornachsorge. Durch sie soll ein Rezidiv rechtzeitig erkannt und Begleit- oder Folgeerkrankungen festgestellt und behandelt werden. Außerdem soll sie den Patienten bei psychischen oder sozialen Problemen helfen.
Leider zeigt sich aber bei der Nachsorge oft ein Rezidiv der Erkrankung in Form einer Leber- oder/und Lungenmetastasierung, auch Metastasen des Bauchfells (Peritonealkarzinose) oder Knochenmetastasen können auftreten, so dass nur noch eine palliative Chemotherapie oder Strahlentherapie von Fraktur gefährdenden Knochenmetastasen möglich ist. Eine operative Therapie der Metastasen ist nur selten möglich.
In den ersten beiden Jahren nach der ersten Behandlungsphase finden Nachsorge-Untersuchungen alle 3-6 Monate statt. Später werden die Abstände größer. Die Untersuchungen bestehen aus einer Ultraschalluntersuchung des Bauchraums, u.a. zum Ausschluss von Lebermetastasen. Eine Röntgen-Untersuchung des Thorax dient zum Ausschluss von Lungenmetastasen. Das CT des Thorax und Bauchraums wäre zwar etwas sensitiver in der Diagnostik, ist aber kostenintensiver und hat eine höhere Strahlenbelastung. Die Indikation zu diesen Untersuchungen wird daher, auch je nach Symptomatik des Patienten, individuell gestellt. Es erfolgen auch Endoskopien, um ein Lokalrezidiv im Bereich der Anastomose zu entdecken.