Reizmagen: Ursachen

Patienten mit einem Reizmagen haben ein überempfindliches Nervensystem im oberen Magen-Darm-Trakt. Diese Sensibilität macht den Magen besonders empfänglich gegenüber äußeren und inneren Reizen. So ist der Magen bei Betroffenen besonders empfindlich gegenüber Magensäure, wenn diese in die Speiseröhre gelangt.

Eine Störung der Magenbeweglichkeit (Peristaltik) kann ebenfalls Ursache eines Reizmagens sein, wenn die Muskulatur der Magenwand nicht ausreichend aktiv ist. Die Nahrung verbleibt dadurch zu lange im Magen. Auch in den Magen fließende Gallenflüssigkeit kann ein auslösender Faktor sein.

In einigen Fällen können die Beschwerden eines Reizmagens auch auf eine besondere Form der Magenschleimhautentzündung zurückzuführen sein. Diese wird durch das Bakterium Helicobacter pylori hervorgerufen. Der Erreger greift die Magenwände an und führt zu Reizungen der Schleimhaut.

Nicht zuletzt hat der Reizmagen häufig psychische oder ernährungsbedingte Gründe. So können die Verdauungsbeschwerden Folge einer unausgewogenen Lebens- und Ernährungsweise sein. Hauptverursacher sind dann meist zu reichliches und falsches Essen, vor allem zu viel Fett, Zucker, Kaffee, Alkohol sowie auch Stress, Hektik und Zigarettenkonsum. Außerdem fehlen den Betroffenen häufig Bewegung, Entspannung und Schlaf.

Ursachen des Reizmagens im Überblick:

  • Bewegungsstörung im Magen
  • Bewegungsstörung im oberen Dünndarm
  • Zu rasche Magenentleerung
  • Verlangsamte Magenentleerung
  • Erhöhte Empfindlichkeit für Magensäure
  • Aufsteigen von Magensäure in die Speiseröhre
  • Entzündung der Magenschleimhaut
  • Psychische Faktoren
  • Unausgewogene Ernährung
  • Unausgeglichene Lebensweise

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