25.01.2009

Keine synthetischen Duftöle zur Aromatherapie verwenden

Nur natürliche Öle enthalten all die Substanzen, die für eine Aromatherapie wichtig sind...

Für eine Aromatherapie sollten ausschließlich pflanzliche ätherische Öle verwendet werden, rät der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI). Während Öle pflanzlichen Ursprungs aus bis zu 300 verschiedenen Inhaltsstoffen mit unterschiedlichen Wirkungen bestehen, enthalten synthetische oder halbsynthetische Duftstoffe nur wenige für den Geruch verantwortliche Substanzen. Synthetische Duftstoffe haben daher nicht die gleiche Wirkung wie pflanzliche ätherische Öle.

Darüber hinaus sollte man beim Kauf genau auf den Namen des Öls achten, denn hinter der deutschen Bezeichnung können sich mitunter verschiedene Pflanzenarten verbergen, aus denen das Öl gewonnen wurde. „Beispielsweise können sowohl aus Echtem Lavendel (Lavandula angustifolia) als auch aus Speik-Lavendel (Lavandula latifolia) Öle extrahiert werden. Während Öl aus Echtem Lavendel entspannende Wirkung hat, wirkt das aus Speik-Lavendel anregend. Beide werden jedoch als „Lavendel-Öl" verkauft", erklärt Prof. Karin Kraft vom BDI. Eine fachkundige Beratung in der Apotheke könne helfen, das richtige Öl auszuwählen.

Aromatherapie hilft bei psychischen Beschwerden

Bei einer Aromatherapie werden Erkrankungen mit Hilfe ätherischer Öle behandelt. Diese lösen über den Riechnerv Gefühlsreaktionen im Gehirn aus und beeinflussen so unterschiedliche Körperfunktionen. Darüber hinaus können sie auch direkt über die Haut aufgenommen werden und über den Blutkreislauf in die Organe gelangen. „Wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit der Aromatherapie bei einer Reihe von körperlichen und psychischen Symptomen: Zitronen- und Kamillen-Öl helfen bei Stress und Angstgefühlen, Lavendel-Öl auch gegen Schmerzen, Melissen-Öl wirkt beruhigend und Orangen-Öl steigert die Aufmerksamkeit", sagt Frau Prof. Kraft. Wichtig ist, dass die Anwendung pro Tag zeitlich begrenzt wird, d.h. eine Daueranwendung ist nicht sinnvoll.

Aroma-Öle sind gut verträglich und lösen nur selten Unverträglichkeitsreaktionen aus. Dazu zählen beispielsweise Allergien, wenn die Aroma-Öle auf die Haut aufgetragen werden. „Da Allergie-auslösende Substanzen auch durch das Zusammentreffen mit Sauerstoff entstehen können, sollte man nur kleine Fläschchen kaufen, die schnell verbraucht und nach dem Gebrauch gut verschlossen werden sollten", rät die Expertin für Naturheilverfahren der Universität Rostock. Menschen mit bekannter Allergie-Neigung, Schwangere und Kinder unter 12 Jahren sollten Aroma-Öle nur vorsichtig anwenden. Hier ist es wichtig, die Öle nicht in der Nähe des Gesichtes anzuwenden.

 

 

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